Sinosomatics verbindet das Erfahrungswissen der ostasiatischen Heilkunde mit Elementen der modernen Hypnotherapie. Dabei ist sinosomatics weder eine reine Psychotherapie noch ein rein somatischer Ansatz, sondern eine vollständig integrierte Kombination von beiden.
Sino steht für die Einflüsse der Therapie aus dem ost-asiatischen Kulturkreis, der sogenannten Sinosphäre. Hierzu gehören neben der körperlichen Stimulation durch Akupunktur, Moxa oder Schröpfen auch die Anwendung traditioneller Diagnosen und Krankheitskonzepte.
Somatics ist ein Oberbegriff für therapeutische Ansätze, welche die innere Wahrnehmung des Menschen betonen. Soma meint dabei nicht den äußerlich sichtbaren und messbaren Körper, sondern unseren Leib, wie wir ihn von innen heraus wahrnehmen.
Die Verbindung von altem und neuem Wissen führt zu einem intuitiven Verständnis der aus westlicher Sicht oft ungewohnten Krankheitskonzepte wie Schleim (痰), Hitze (暑) oder Wind (風): In der interozeptiven Trance, die eines der Kernkonzepte von sinosomatics darstellt, verwenden Patient:innen solche Begriffe ganz selbstverständlich zur Beschreibung ihrer inneren Zustände und Empfindungen. Diese Erkenntnis eröffnet damit zugleich einen Zugang zur reichen und bildhaften, aber größtenteils vorsprachlichen, Welt der Emotionen bzw. des Unterbewusstseins.
Dieser Kurs besteht aus drei Präsenz-Modulen, welche durch eine fortlaufende monatliche Online-Supervision ergänzt werden. In den Präsenzmodulen wechseln sich Demonstrationen mit theoretischen und praktischen Elementen in einem interaktiven Format ab. An den Online-Abenden können die Teilnehmenden ihre in der Zwischenzeit gewonnenen Anwendungserfahrungen mit der Gruppe teilen, Fragen stellen und Feedback von den Ausbildenden erhalten. Um den Praxistransfer zu fördern, müssen die Teilnehmenden zudem eigene Fälle dokumentieren.
Während in den theoretischen Abschnitten die für das Verständnis von sinosomatics nötigen Grundlagen vorgestellt und neurowissenschaftlich fundiert werden, erproben die Teilnehmenden in den praktischen Übungen zunächst einzelne Therapieelemente in Partner:innen- oder Kleingruppen-Übungen. Später werden sukzessive neue Elemente integriert bis die Teilnehmenden mit wachsender Erfahrung eigene Therapiekonzepte entwickeln bzw. die neuen Techniken in ihre eigenen Therapieansätze (TCM, Psychotherapie, westl. Medizin) integrieren können. Unterstützt wird dieser Prozess durch ein Set von graphischen Zusammenfassungen, die das relevante Wissen zu den einzelnen Techniken für den Praxisalltag in übersichtlicher Form zusammenfassen.
Allgemeine Grundlagen
Neurowissenschaftliche Grundlagen
Therapeutische Techniken
Allgemeine Grundlagen
Neurowissenschaftliche Grundlagen
Therapeutische Techniken
Allgemeine Grundlagen
Neurowissenschaftliche Grundlagen
Therapeutische Techniken
Dieser Kurs richtet sich an Therapeut:innen der TCM, Psychotherapie und Schulmedizin und alle Interessierten. Vorkenntnisse in TCM und Akupunktur sind von Vorteil, aber nicht notwendig. Das Gelernte kann auch mit nicht-invasiven Therapien umgesetzt werden.
Alle Teilnehmer:innen erhalten eine Teilnahmebestätigung der Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.
Veranstaltungsort
Ausbildungszentrum Mitte
Frankfurter Str. 59
63067 Offenbach, im Hof Eingang hinten rechts, 3. Stock
Tel: 069 / 82 36 14 17, E-Mail
Termine
28.02. - 02.03.2025
04. - 06.04.2025
16. - 18.05.2025
Kurszeiten
Freitag: 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag: 10.00 – 18.00 Uhr
Sonntag: 09.00 - 13.00 Uhr
Teilnehmer:innen: mind. 9 - max. 12
Creditstunden: 70 (54 Präsenz - 16 Online)
Kosten: 3.125 €
AGTCM-Mitglieder: 2.500 €
TCM-Fachverband Schweiz: 2.812 €
Anmeldeschluss 13. Februar 2025
(Danach gerne beim Büro-Team anfragen.)
Zertifizierung vom BDH wird beantragt.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie 2-3 Wochen vor Kursbeginn eine Rechnung mit allen Kursdaten und den genauen Informationen zu den Zahlungsmodalitäten.